Tot im Pelletssilo

Schwangere Mutter erstickte in Pellet-Lager

Tragödie in Horw: Eine schwangere Mutter erlitt im Heizungskeller eine tödliche Vergiftung an Gasen aus Heizpellets.

Bekannte und Nachbarn haben im Garten des Wohnblocks Kerzen und Blumen für die Tote niedergelegt. (Matthias Giordano)

Die 28-Jährige wurde am vergangene Mittwochabend tot im Lagerraum für Holzpellets in ihrem Wohnblock gefunden. «Sie erlitt eine tödliche Kohlenmonoxidvergiftung», sagt Urs Wigger, Sprecher der Luzerner Polizei. Die Frau hinterlässt ihren Ehemann sowie einen kleinen Sohn und war laut Luzernerzeitung.ch mit ihrem zweiten Kind schwanger. Zusammen mit ihrem Mann sei sie für den Heizbetrieb in der Siedlung zuständig gewesen.

Die Bestürzung in der Nachbarschaft ist riesig. «Es ist sehr tragisch, was dieser jungen Familie passiert ist», so eine Nachbarin.

Wie es genau zum tödlichen Unfall kam, wird derzeit abgeklärt. Klar ist, dass Holzpellets unter ungünstigen Lagerbedingungen Kohlenmonoxid freisetzen können, wie Ma­thias Grimm von der IG ProPellets.ch bestätigt. «Für einen solch ­tragischen Unfall braucht es ­jedoch eine Verkettung von mehreren sehr unglücklichen Umständen», so Grimm. Er hält aber fest: «Ausser erfahrenen Heizungstechnikern haben Personen in einem Pellet-Lager nichts verloren.»

Holzpellets

Ob der Eingang zum Lagerraum ausreichend mit Warnhinweisen versehen war, wird jetzt ebenfalls ermittelt. «Wir klären ab, ob strafbare Handlungen vorliegen», so Polizeisprecher Wigger.

Horw LU

08. Februar 2011 23:04; Akt: 08.02.2011 22:04

 (mfe/mgi/20 Minuten)

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